Im Ofen liegt das Alpaka zum Fixieren, es blutet aus…


Handarbeiten, Spinnen / Dienstag, November 6th, 2018

Gut Ding will Weile haben – und so hatte ich eigentlich beschlossen, die 250 g Alpakarohwolle nur mit der Handspindel zu verspinnen. Mit etwa einem Drittel habe ich das auch gemacht, der Rest wurde nun doch vom Spinnrad aufgefuttert. Dafür gibt es auch einen Anlass, dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Auf dem Spinnrad hat sich die Faser auch noch einmal ganz anders verhalten das war sehr spannend zu beobachten. Und meine Güte, es hat doch ordentlich gedreckt. Durch die Schnelligkeit des Spinnrads und den wachsenden Staub-Fussel-Gras-Haufen auf meinen Beinen/dem Sofa 😀 ist mir das überhaupt erst aufgefallen. Wirklich nicht schlimm, aber doch schon einiges. Auf jeden Fall waren meine Hände nach dem Spinnen auch gut gefettet und schön weich.Drei Stränge Zweifachzwirn sind dabei herausgekommen. Dreifarbig: Cremeweiß, graubraun-hell und rötlichbraun. Alles zusammen: Ein wunderbar weiches, kuscheliges Garn. Und nach dem Waschen ist es nochmals richtig aufgeflufft 😉Und um nun die Postüberschrift zu erklären: Meine Worte an den Mann, nachdem ich diese wundervoll farbige Alpakawolle versponnen und verzwirnt hatte. Die Säurefarben mussten nochmals fixiert werden, beim Spinnen hat die Wolle meine Hand und die Spindel gefärbt. Also: Ab in den Ofen im Topf mit Essigwasser, eine Stunde bei 90°C.
Damit es eben nicht mehr ausblutet und die Farbe fixiert ist. Ich weiß gar nicht, was man daran nicht verstehen kann 😀 Sorgte auf jeden Fall für einen Lacher am Abend 😉Vielleicht wird daraus eine Mütze, stelle ich mir sehr schön kuschelig vor. Aber mal sehen, erst einmal bewundere ich die schönen Farben in der Sonne.

Herzlichst, Atessa

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