Manchmal ergibt sich die Möglichkeit bergeweise Gemüse retten zu dürfen. Ist man jedoch die nächsten Tage nur wenig daheim stellt sich dann ganz schnell die Frage: Was tue ich denn damit?
Seit ich das Fermentieren für mich entdeckt habe ist diese Frage sehr viel leichter zu beantworten. Ich lasse alles einfach gammeln. Gezielt natürlich: Salzlake ansetzen, alles in kleine Stücke schnippeln, einschichten, auffüllen, Deckel drauf und fertig. In den hübschen bunten Gläsern schwimmen nun Blumenkohl, Radieschen, Möhren, Frühlingszwiebeln und je nach Glas ein Lorbeerblatt und etwas Kreuzkümmel.
Sauerkraut der letzten Fermentieraktion von vor sechs Wochen konnte nun in kleinere Gläschen gefüllt werden. Ich habe eine Variante mit Wacholderbeeren und eine mit Kümmel probiert. Das Kümmelkraut ist sehr viel weicher geworden und eher süßlich. Das Wacholderkraut ist so knackig und sauer, wie man es von gekauftem rohen Kraut kennt. Wacholderbeeren sind für mich die klassische Variante und ich mag sie lieber.
Außerdem habe ich noch etwas Neues probiert: Rote Beete Kvas. Letzten Endes soll es ein Getränk werden. Die Beeten dürfen jetzt mindestens vier Wochen schwimmen und ihre Farbe und Inhaltsstoffe an das Wasser abgeben. Ich bin gespannt. Im linken Glas ist zusätzlich Ingwer mit drin. Das fröhliche Blubbern geht weiter =) Ob ich die Beeten später weiter verwenden kann werde ich berichten. Den fertigen Beete Kvas kann man verdünnt genießen oder eine Zweitfermentation mit Kombucha machen. Doch erst einmal heißt es abwarten…