Meine Wurmkiste: Gebaut im März 2017 mit dem Bruderherz, nach Umzug ansässig im vierten Stock mitten in der Stadt. An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die starken Arme, die die Kiste hier hoch geschleppt haben 😀 Die Kiste hat also einiges erlebt und glücklicherweise auch überlebt. Nicht allein die Box, wichtig sind ja ihre Insassen, die vielen kleinen Fridoline. Wir verstehen uns mittlerweile prächtig würde ich sagen 🙂
Nach anderthalb Jahren konnte ich nun gut 30 Liter Regenwurmkompost „ernten“.
Probleme: In meiner alten Wohnung stand die Kiste im Flur. Im Sommer führte dies erst zu einer Trauermückenplage. An der war ich aber selbst Schuld, zu viel Feuchtigkeit in der Kiste. Zu meiner Verteidigung: Ich musste auch erst einmal die Erfahrung sammeln, wie feucht Kaffeesatz überhaupt ist. Bruderherz zog ein, ein Kaffeetrinker. Viel Kaffeesatz…und dementsprechend weniger Wasser musste ich zusätzlich auf den Kompost sprühen – nämlich gar keins mehr.
Aber: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt. Ich habe Zeitungsschnipsel und Wolle untergemengt, die das Zuviel an Flüssigkeit aufgesaugt haben. Den Trauermücken bin ich letztlich mit Neemöl an den Hals gegangen, das ich in alle Zimmerpflanzentöpfe und auch in die Wurmkiste gesprüht hatte. Dauert, funktioniert aber. Hat ganz viele tolle Eigenschaften das Zeug, einfach mal online suchen. Vorzüglich beispielsweise (auch vorbeugend!) bei Blattläusen 😉
Eine weitere Problematik sind die Fruchtfliegen. Draußen auf dem Balkon stören sie mich nicht weiter, aber im letzten Jahr waren sie zu dieser Jahreszeit auch in der Wohnung eine Plage. ÜBERALL sind sie herum geschwirrt. Letztlich habe ich dem Sauger genommen und Ghostbuster-mäßig (ist das nun schon Werbung?! -.-) alle eingesaugt. Hmnja…nicht gerade nett. Aber sie waren überall und haben die Wände voll gemacht. Nicht schön in der Mietwohnung. Die Ursache ist aber auch identifiziert worden: Bananenschale. Die Fliegen haben sich schneller von einer einzigen (!), nur teils verbuddelten Schale, schneller ausgebreitet als ich gucken konnte. Der Sommer im Hexengarten, Miris Blogevent, neigt sich nun auch langsam dem Ende zu. Ich bin froh, mit einigen Beiträgen teilnehmen zu können. Und ich bin wieder erstaunt, wie rasch die Zeit vergangen ist: Fast ein halbes Jahr wohne ich nun in der Stadt und berichte von meinem Stadtbalkon. Ein ganzer Sommer. Ein bisschen Frühling, bereits ein bisschen Herbst. Erstaunlich und schön 🙂
Lasst uns den Herbst genießen!