Gurkenzeit – vegane Gurken-Minz-Suppe und Sauerteigfladenbrot


Hexenbalkon, Hexengarten, Hexenküche, Leckereien / Montag, September 21st, 2020

Ahhhhhh, ich wusste ich habe etwas vergessen. Hab da noch ein Bild brav im August einsortiert gefunden… Hui. Noch ein Gurkenbeitrag. Meine Güte. Doch mit der Minze ist es eine perfekte Überleitung zu dem nachfolgenden Post, den ich eigentlich heute einstellen wollte. Aber eins nach dem anderen, morgen ist ja auch noch ein Tag.

Dieses Rezept ist in den heißen Sommertagen entstanden. Die Suppe wird nämlich kalt serviert. Alternativ kann man den Sojajoghurt vorher durch ein sauberes Geschirrhandtuch abtropfen, damit es quarkähnlich wird. Dann hat man feinen Tsatsiki.

Zutaten für die Gurken-Minz-Suppe

  • 1 Gurke
  • 800 g Sojajoghurt, ungesüßt
  • 3 Zehen Knoblauch (nach Belieben)
  • Saft einer Zitrone
  • eine lockere Hand voll abgezupfter Minzblättchen
  • 2 Stängel Thymian
  • Pfeffer und Salz (nach Belieben)

Als Erstes schält man die Gurke, halbiert sie und entfernt die Kerne. Anschließend werden die entkernten Hälften fein geraspelt. Dazu kommt der Knoblauch, geschält und gepresst. Alternativ fein gehackt. Die Minzblättchen werden auch fein gehackt, die Thymianblättchen von den Stängeln gestreift. Je nach Thymiansorte kann man die Blätter ebenfalls hacken, meine sind so winzig, ich habe sie ganz gelassen. Zitronensaft und Sojajoghurt hinzu, alles vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am besten lässt man alles etwas ziehen. Die Suppe kann auch prima einen Tag im Voraus zubereitet werden 😉

Dinkelfladenbrot mit Sauerteig

Inzwischen backe ich fast nur noch mit Sauerteig. Auch mein Fladenbrot. Mit entsprechend viel Zeit wird alles wunderbar luftig und ich vertrage es viel besser, als die Hefebrote. Momentan führe ich einen sehr aktiven, milden Dinkelsauerteig. Wenn du dieses Brot backen möchtest, musst du etwa 12 Stunden vorher aus deinem Anstellgut und 200 g Dinkelmehl und 200 g Wasser deinen Dinkelsauer herstellen. Vergiss nicht, vor der Zugabe der anderen Zutaten, für das nächste Brot genügend Anstellgut zurückzunehmen 😉 Ein Hinweis noch zum verwendeten Mehl für das Brot selbst: Ich verwende 630er, für ein sehr luftiges Brot, wie man es aus dem orientalischen Laden kennt. Mit einem 1050er habe ich es auch schon gebacken. Es wird weniger luftig. Sonst verwende ich ja immer selbst gemahlenes Mehl, doch bei diesem Brot mache ich definitiv eine Ausnahme. Mehlsiebe fehlen noch in meinem Besitz.

Zutaten für das Sauerteig-Fladenbrot

  • 400 g Dinkelsauerteig
  • 600 g Dinkelmehl
  • 300 g Wasser (langsam zugeben, kann je nach Sauerteigführung mehr oder weniger sein)
  • 10 g Salz
  • Hafermilch
  • Olivenöl
  • Schwarzkümmel und Sesam

Sauerteig, Mehl und Salz grob vermengen. Nach und nach das Wasser einarbeiten und gut kneten, bis sich alles vom Schüsselboden löst und ein geschmeidiger Teig entsteht. In der Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich der Teig gut verdoppelt hat. Teilweise knete ich den Teig morgens um 7 Uhr und lasse ihn bis 13 Uhr stehen. Es kommt auf das Wetter an und die Aktivität des Sauerteigs. Nun wird der Teig vorsichtig, ohne zu viel Luft herauszudrücken, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geschüttet. Mit möglichst wenig Drückerei streicht man nun den Teig über das ganze Blech und bedeckt ihn mit einem Handtuch. Wieder einige Zeit stehen lassen an einem warmen Ort, bis es deutlich gewachsen ist. Das Brot oben auf dem Bild durfte so weitere fünf Stunden gehen, ich hatte es schlicht vergessen 😀 Der Ofen muss auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. In der Zwischenzeit kann man etwas Hafermilch und Olivenöl über die Oberfläche des Brotes reiben und an einigen Stellen ein wenig eindrücken. So kann die Luft etwas entweichen und es entstehen diese typischen Fladenbrotmulden. Obenauf streue ich Schwarzkümmel und Sesam 😉 25 Minuten darf das Brot backen. Nach 5 Minuten stelle ich die Temperatur von 200 Grad auf 180 Grad herunter. Aus dem Ofen, etwas abkühlen lassen und lauwarm genießen. Oder am nächsten Tag, es lässt sich auch prima nochmals auftoasten.

Jetzt bin ich ja fast in Zeitnot geraten, weil ich dieses Bild noch gefunden habe *lach*. Dafür dürft ihr euch freuen: Morgen am letzten Tag von Miris Sommer im Hexengarten, dem offiziellen Herbstbeginn, gibt es noch einen minzig-frischen Beitrag von mir 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert