2014 und 2016 waren bisher meine Hollerblütenjahre. Ich habe so viele Rezepte mit ihnen ausprobiert. Die meisten Rezepte haben es allerdings noch gar nicht auf hier auf den neuen Blog geschafft. Doch es wäre schade, wenn sie unbemerkt einfach wieder auf 2016 zurück datiert werden, oder gar auf 2014. Finde ich zumindest. Wer mich schon so lange begleitet darf sich einmal erinnert fühlen 😉
Heute ist also der Auftakt für eine Woche voller „alter“, aber doch aktueller, Hollerblütenbeiträge. Ich probiere auch ein paar neue Rezepte in diesem Jahr. Die Hollerblütensaison fängt zumindest bei mir gerade erst an, einen besseren Zeitpunkt gibt es vermutlich nicht, um die alten Beiträge hier auf dem neuen Blog Willkommen zu heißen!
Zeitreise: 6. Juni 2014 – Gewürzter Hollerblütensirup
Der Juni ist seine Zeit. Überall an den Wegesrändern sieht man ihn jetzt blühen:
Holler, Holunder, Fliederbeere
Ich mag den Namen Holler am liebsten, erinnert er doch gleich an Frau Holle. Ihr ist der Baum geweiht. Ein magischer Baum, der eine starke Faszination auf mich ausübt. Seit diesem Jahr haben wir auch endlich einen Hollerbusch bei uns im Garten. Ich hoffe, dass bald gute Baumgeister in ihm wohnen. Man sagt auch, dass die guten Hausgeister in ihm wohnen – die „gute Seele“ eines Hauses könnte man sagen.
Nun ist also die Zeit der Hollerblüte und da habe ich mir gedacht, dass ich eine kleine Serie dazu mache. Schließlich gibt es so viele Rezepte, die ausprobiert werden wollen, mir schwirrt schon der Kopf 😉 Ich lade euch herzlich ein ganz viele Rezepte auszuprobieren. Vielleicht hat ja auch jemand Lust und mag dann mein schnell gebasteltes Banner mitnehmen (Ganz unten ist es nochmal zu finden). Genießt die Hollerblütenzeit!
Das erste Rezept ist aus dem Kochbuch „Meine vegane Hexenküche im Jahreskreis“. Eigentlich mein liebstes Kochbuch inzwischen (und auch 2020 noch). Jedenfalls werden die Hollerblüten nicht einfach so in Zuckerwasser mit Zitrone über Nacht ziehen gelassen, nein 😉 Es kommen Gewürze hinzu, in diesem Falle Zimtstangen und Sternanis. Aber schaut euch doch erstmal meinen Sammelmorgen an.
Sehr bald schon stieg mir der wunderbare Duft in die Nase und ganz schnell füllte sich mein Korb, ich konnte gar nicht so viel mitnehmen wie ich hätte pflücken können.
Wusstet ihr, dass zu viele Dolden den Sirup verderben?
Rotklee hatte ich auch noch gefunden und so sah dann die gesamte Ausbeute aus.
Zu Hause wieder angekommen gönnte ich mir auch gleich einen frischen Blütentee. Einfach eine Dolde mit 80°C heißem Wasser überbrühen, ziehen lassen und genießen.
Zu den Gewürzen sagte ich ja schon: Sternanis und Zimt, eine wunderschöne Zitrone, in Scheiben geschnitten, und die Blüten selbst natürlich. Mit Wasser aufgegossen habe ich es über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag wurde alles abgeseiht (Blüten und Gewürze lassen sich nochmal prima zum Aromatisieren von Wasser benutzen – lecker!) und zu Sirup eingekocht.
Der Sirup ist köstlich!
So stehe ich dann übrigens in der Hexenküche und köchle mein Gebräu, stilsicher mit Hexenhut =) (Anmerkung 2020: Damals noch in der Küche meiner Eltern 😉 )
Fröhliches Hollerpflücken!