Der Sommer ist da! Mir persönlich wird es ja schnell zu warm, doch einige Vorteile dieser Hitze sind natürlich nicht von der Hand zu weisen: Wäsche wird super schnell trocken, gewaschene Wolle ebenfalls und natürlich allerhand gesammelte Kräuter und Pflänzlein! Heute habe ich Hollerblüten gesammelt. Ein Teil wanderte in den Ansatz für Hollerblütensekt und der Rest auf mein neues Trockengestell für Kräuter. Ich habe schon so vieles vom Balkon ernten können: Minze, Rosmarin, Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Salbei… und all die feinen Kräuterbündel wollen einen schönen Platz zum Trocknen haben. Von einem richtigen Trockenrahmen habe ich schon lange geträumt und nun habe ich mir endlich einen gebaut. Ein schönes Recyclingprojekt aus einem alten Bilderrahmen.
Eigentlich wollte ich das Trockengestell gern in unserem Flur aufhängen, doch in der Decke scheint kreuz und quer alles mögliche an Leitungen verlegt zu sein, da habe ich lieber nicht gebohrt… Daher hängt das Ganze nun erst einmal auf unserem Dachboden an einem Balken – dort ist es sowieso noch einmal sehr viel wärmer. Aber im Winter hätte ich sehr gern das Gestell in der Wohnung, zumal es auch so eine wundervolle Dekoration ist und ich mir immer Kräuter für einen Tee aus dem Kräuterbuschen pflücken könnte. Aber mal sehen. Erst einmal zeige ich euch, wie der Rahmen vorher aussah 😀
So nämlich 😀 Für den Fall der Fälle habe ich das Bild zensiert, vermutlich müsste ich das auf meinem eigenen Blog nicht, aber wer weiß. Nicht, dass ich ein Problem mit Brüsten hätte. Das Bild stammt aus einer anderen WG, in der es zusammen mit allerhand anderen Sachen zurück gelassen wurde. Vom Foto hatte ich gedacht, dass es ein Rahmen mit Glas ist und ich es für ein Poster verwenden könnte. Als ich ihn dann in natura sah erledigte sich das. Es ist einfach eine Leinwand in Rahmen + Passepartoutrahmen (ob man es so nennt?) gespannt.
Also löste ich erst einmal die Tackernadeln und entfernte das Bild. Zurück blieben zwei einzelne Rahmen. Den gelben Rahmen sprühte ich später weiß.
Auf den unlackierten Rahmen tackerte ich Maschendraht. Ich bin hier übrigens im FreiWerk, einer offenen Werkstatt direkt bei mir um die Ecke 😉
Passt perfekt. Für die Hängung drehte ich Kordeln aus weißem Baumwollgarn.
Einmal mit Blitz, wegen der eher mäßigen Lichtverhältnisse auf unserem Dachboden 😉 Wie man sieht: Mit Haken können Kräuter- oder Räucherbündel aufgehängt werden und trocknen. Oben drauf lagern größere Pflanzenstücke, wie jetzt die Hollerdolden. Aber auch Zitronenzesten, Harze und Beeren zum Räuchern oder für Tee können dort prima trocknen – wenn ich ein Baumwollhandtuch unterlege. Zur Hand war nämlich nur dieser grobe Maschendraht, besser wäre etwas feineres gewesen. Vielleicht tausche ich das Gitter noch einmal gegen ein metallenes Fliegengitter. Dann entfällt allerdings die Möglichkeit mit den Haken. Hm. Ich glaube ich bleibe bei diesem groben Gitter und organisiere mit nur ein Stück Fliegengitter, das ich bei Bedarf auflegen kann. So würden nämlich auch die Hollerblütenauch nicht schneegleich durchpurzeln 😀
Erst einmal bin ich sehr zufrieden mit meinem kostenlosen Trockenrahmen. Diese Trockengestelle sind nämlich gar nicht so günstig, wenn man sie neu kauft 😉 Perfekt fertig für den Sommer und die beginnende Hochsaison aller Kräuterhexlein!
Und perfekt für den Sommer im Hexengarten 2021, den die liebe Miri wieder einmal organisiert. Bis einschließlich den 22. September sammelt Miri „Rezept, Kräutergeheimnis, Blumengeschichten oder, was sonst noch so aus eurem Hexengarten kommt“ – Infos zum Blogevent gibt es hier bei Miri. Ich freu mich auf den Sommer und all die spannenden Beiträge!
Ach wie schön! Das ist eine richtig gute Idee. Bei mir hängen die Kräuter aktuell an verschiedenen Schränken und Regalen zum Trocknen. Da ist deine Lösung schon deutlich aufgeräumter und hübscher. Ich muss gleich mal schauen, was ich so für passende Materialien hätte. Vielen lieben Dank für die Idee!
Das ist doch auch schön 🙂 Ich bin aber doch auch ein Fan von einer zugekrümelten Ecke und hab meine gesammelten Werke gern an einem Ort im Blick 🙂 Mein Rahmen ist nun ja auch echt groß, ein kleinerer tut es ja auf jeden Fall auch. Und sonst, schön rustikal: Vier Stöcke zusammenbinden, Fäden spannen. Hach, so viele Möglichkeiten, vielleicht mache ich das sogar auch noch einmal.