{"id":4012,"date":"2020-07-07T11:10:47","date_gmt":"2020-07-07T09:10:47","guid":{"rendered":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/?p=4012"},"modified":"2020-08-20T19:53:24","modified_gmt":"2020-08-20T17:53:24","slug":"sommer-im-hexengarten-2020-iii-kraeuterkasten-kombucha","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/2020\/07\/sommer-im-hexengarten-2020-iii-kraeuterkasten-kombucha\/","title":{"rendered":"Kr\u00e4uterkasten-Kombucha"},"content":{"rendered":"\n

Sommerzeit ist Kr\u00e4utersammelzeit. Am liebsten w\u00fcrde ich ja all die wundervollen D\u00fcfte mit in den Winter nehmen. Aber denken wir mal gar nicht ganz so weit. Gef\u00fchlt gibt es in diesem Sommer viele Regentage. Ich liebe Regen und habe da so gar nichts gegen. Irgendwie finde ich n\u00e4mlich Regen immer gem\u00fctlicher als starken Sonnenschein. Trotzdem kann ich an einem regnerischen Tag ein bisschen Sommerlaune in Form von Kr\u00e4uterduft gut gebrauchen. Und wann duften Kr\u00e4uter am intensivsten? Nat\u00fcrlich bei Sonnenschein. Darum konserviere ich das Aroma f\u00fcr die Nieseltage dieses Sommers.<\/p>\n\n\n\n

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Gute Laune aus der Flasche \u2013 ohne Bes\u00e4ufnis \ud83d\ude09<\/h4>\n\n\n\n

Von meinem lustigen Schwibbel-Schwabbel<\/a> habe ich dir schon einmal berichtet. Kombucha ist ein wunderbares Fermentationsgetr\u00e4nk, das man geschmacklich immer neu variieren kann. Neben Fr\u00fcchten, Ingwer und Kurkumawurzel kann man auch Kr\u00e4uter zum Aromatisieren verwenden. Voraussetzung ist nat\u00fcrlich, dass man fertigen Kombucha hat. Dann steht einer Zweitfermentation mit Kr\u00e4utern nichts mehr im Weg. \u00dcbrigens: Nat\u00fcrlich hatte ich auch einen Holunderbl\u00fcten-Kombucha hergestellt. Als ich den Hollerbl\u00fctensekt <\/a>hergestellt hatte durfte etwas von diesem Ansatz mit Kombucha weiter fermentieren. Nur irgendwie habe ich das einfach ausgetrunken ohne davon zu berichten. Dabei war das sehr lecker, blumig und durch den zugesetzten Zucker noch recht s\u00fc\u00df. Wieso habe ich denn das v\u00f6llig vergessen? Naja, jetzt wei\u00dft du es ja. Und das w\u00fcrde bestimmt auch ohne Zucker prima funktionieren, das fiel mir nur zu sp\u00e4t ein.<\/p>\n\n\n\n

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Quer durch den Kr\u00e4uterkasten<\/h4>\n\n\n\n

Nach dem Abf\u00fcllen des fertigen Kombuchas kamen folgende Kr\u00e4utlein vom Balkon hinzu: Zitronenmelisse, Rosmarin und verschiedene Minzsorten. Man kann sie untereinander wild kombinieren, doch ich mag sie am liebsten einzeln. Von der Menge her habe ich pro 750 ml etwa zwei Triebe verwendet. Au\u00dferdem kommt jeweils ein viertel Teel\u00f6ffel Rohrzucker hinzu, um die Fermentation noch einmal anzukurbeln. Die Hefen produzieren nach dieser F\u00fctterung auch noch einmal mehr Kohlens\u00e4ure und es wird eine wunderbare Limonade. Immer sch\u00f6n daran denken: Mehr Kohlendioxid (umgangssprachlich als Kohlens\u00e4ure bezeichnet) in der Flasche bedeutet auch einen Druckanstieg. Darum sollten die Flaschen von Zeit zu Zeit ge\u00f6ffnet werden, damit sie nicht platzen. Zus\u00e4tzlich zum Kohlendioxid wandeln die Hefen den Zucker zu etwas Alkohol um. Ich kann dabei keinen Wert angeben, je weniger Zucker, desto weniger Alkohol ;). Bei mir bleiben die Flaschen mindestens vier Tage stehen, wenn die Temperaturen so um die 20 Grad liegen. H\u00f6here Temperaturen beschleunigen den Hefestoffwechsel und es kann schneller mehr Alkohol entstehen. Niedrigere verlangsamen den Prozess, im Fr\u00fchjahr und Herbst ist das Kombucha-Brauen was f\u00fcr geduldige Menschen. Man kann immer mal zwischendurch probieren und die Flaschen in den K\u00fchlschrank stellen, wenn es einem schmeckt. Dann verlangsamen sich die Fermentationsprozesse, die Kr\u00e4uter geben aber immer noch Geschmack an den Tee ab. Praktischerweise wird der Kombucha nicht saurer, wenn man eine Zweitfermentation mit geschlossenem Deckel macht (oder die Flaschen ohne Zweitfermentationsabsicht abf\u00fcllt und verschlie\u00dft). Die Bakterien, die f\u00fcr die S\u00e4uerung verantwortlich sind, arbeiten n\u00e4mlich nur wenn sie Sauerstoff bekommen.<\/p>\n\n\n\n

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Und wie schmeckts?<\/h4>\n\n\n\n

Minze war bisher mein Favorit. Doch die Zitronenmelissenvariante ist gerade stark dabei, sie abzul\u00f6sen. Sie vereint die frische Zitronennote mit dem Kr\u00e4uterigen. Zitronensaft\/-scheiben im Kombucha in der Zweitfermentation sind auch super lecker, doch das zus\u00e4tzliche Kr\u00e4uteraroma gef\u00e4llt mir ziemlich gut. Keine Angst: Es schmeckt nicht grasig. Frisch, aromatisch, vielleicht noch ein bisschen waldig. Der Rosmarin schmeckt auch gut, doch davon ben\u00f6tigt man eine ganze Menge, damit man ihn richtig schmeckt. F\u00fcr mich kommt er definitiv nicht an die Zitronenmelisse heran. Praktischerweise w\u00e4chst sie auch viel schneller als der Rosmarin.<\/p>\n\n\n\n

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Hast du noch weitere Kr\u00e4uterempfehlungen f\u00fcr meinen Kombucha? Ein gro\u00dfes neues 5-Liter-Glas steht n\u00e4mlich gef\u00fcllt im B\u00fccherregal (damit ihm beim Fermentieren nicht langweilig wird \ud83d\ude00 ). Ein bisschen dauert es noch, doch dann darf ich wieder Kombucha aromatisieren. <\/p>\n\n\n\n

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Und nicht vergessen: Der Sommer ist ja nicht ewig lang. Bis zum 22. September hast du noch die M\u00f6glichkeit, bei Miris Sommer im Hexengarten<\/a> mitzumachen. Dann ist der Sommer astronomisch vorbei. Also: Lasst uns schon jetzt den Sommer einfangen, nicht nur f\u00fcr den Winter. Auch f\u00fcr die gem\u00fctlichen Regentage dieses Sommers \ud83d\ude42 An hei\u00dfen Tagen macht sich eine selbstgemachte Erfrischung selbstverst\u00e4ndlich auch gut, aber wie gesagt: Ich hab die k\u00fchleren Regentage lieber…<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Sommerzeit ist Kr\u00e4utersammelzeit. Am liebsten w\u00fcrde ich ja all die wundervollen D\u00fcfte mit in den Winter nehmen. Aber denken wir mal gar nicht ganz so weit. Gef\u00fchlt gibt es in diesem Sommer viele Regentage. Ich liebe Regen und habe da so gar nichts gegen. Irgendwie finde ich n\u00e4mlich Regen immer gem\u00fctlicher als starken Sonnenschein. Trotzdem […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":4023,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[88,19,7,86,22],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4012"}],"collection":[{"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=4012"}],"version-history":[{"count":18,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4012\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4066,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4012\/revisions\/4066"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/4023"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=4012"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=4012"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/atessa-im-wald.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=4012"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}